Visarte Schweiz ist die Nachfolgeorganisation der seit 1866 tätigen GSMBA (Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten) und wurde 2001 gegründet.

Ausgehend vom seit 1806 bestehenden Schweizerischen Kunstverein wird 1866 die Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer (GSMB) gegründet mit dem Ziel, die Interessen der ausübenden Künstler zu wahren. Hauptaktivitäten sind die Organisation von Ausstellungen und Einflussnahme auf die Kunstpolitik.

Seit 1899 erscheint die Zeitschrift «Schweizer Kunst».

Ab 1906 nimmt die Gesellschaft auch Architekten auf: der Name wird in GSMBA geändert. 
Da sich die GSMBA bis 1972 weigert, Künstlerinnen als Aktivmitglieder aufzunehmen, entsteht 1907 die Gesellschaft Schweizerischer Malerinnen, Bildhauerinnen und Kunstgewerblerinnen GSMBK.

1907 zählt die GSMBA 334 Aktivmitglieder in 11 Sektionen.

1914 wird unter der Präsidentschaft Ferdinand Hodlers der Unterstützungsfonds errichtet, 1944 die Taggeldkasse für bildende Künstlerinnen und Künstler.

1971: Der Zentralpräsident Wilfrid Moser strebt eine zahlenstarke Gewerkschaft der bildenden Kunstschaffenden an und passt die Aufnahmebedingungen dem neuen Ziel an. Neu werden auch Künstlerinnen als Aktivmitglieder aufgenommen.

1987 zählt die GSMBA 2000 Aktivmitglieder in 19 Sektionen.

1994 werden umfassende Reformen eingeleitet, die 2001 in der Gründung des neuen Berufsverbandes für visuelle Kunst Visarte ihren Abschluss finden, allerdings ohne den angestrebten Zusammenschluss mit der GSMBK.

2016 Freie Kurator:innen können als Aktivmitglieder aufgenommen werden.

2016 BBKL wird als neue Gruppe Visarte Lichtenstein aufgenommen.

2018 SGBK Zürich wird als neue Gruppe Visarte Donna aufgenommen.

2022 zählt Visarte Schweiz, 2810 Aktivmitglieder (Stand September 2022).

Synoptische Darstellung der Geschichte (PDF)

Gründungsprotokoll Visarte (PDF)

Zur Geschichte der GSMBA: Monika Brunner, Konfrontationen in der Schweizer Kunstlandschaft, in: Schweizer Kunst 2015/2016, Jg.117/118, S. 10-42.

Zur Geschichte von Visarte: Regine Helbling und Alex Meszmer, Wie die GSMBA zu Visarte wurde, in: Schweizer Kunst 2015/2016, Jg. 117/118, S. 46-58.