Zum PRIX VISARTE 2015 wurden Projekte zugelassen, die zwischen dem 1.1.2010 und dem 31.12.2014 entstanden sind. Es standen 142 Werke zur Wahl.

Eine unabhängige, interdisziplinär besetzte Jury mit Giovanni Carmine (Direktor Kunsthalle St.Gallen), Chaja Lang (Galeristin), Josef Felix Müller (Künstler, Präsident Visarte Schweiz), Thomas von Ballmoos (Architekt) und Ingrid Wildi Merino (Künstlerin), präsidiert von Christoph Doswald (freier Kurator, Vorsitzender AG KiöR Zürich) ermittelte für den PRIX VISARTE 2015 drei Preisträgerinnen und Preisträger.

Die spektakulären und wegweisenden Kunst-Projekte der Preisträger werden anlässlich der Preisverleihung, am 1. September in Thun, bekannt gegeben.

Der PRIX VISARTE 2015 geht an Navid Tschopp für sein Werk «Renaissance / Résistance», mit dem er in Zürich West ohne Auftrag und als Einzelkämpfer gleichzeitig subtil und in seiner politischen Aussage auch plakativ in den öffentlichen Raum eingreift.

Katja Schenker erhält eine Auszeichnung für ihren Zaun «Kerberos» aus rostigen, verformten Armierungsnetzen in Winterthur, der zwischen billigem Material und vergleichsweise hohen Kosten changiert und damit eine öffentliche Debatte auslöste.

Als drittes Werk wird «Das Instrument des Horizontes – Die Partitur des Blicks» von Yves Netzhammer in Diessenhofen gewürdigt. Die Auszeichnung richtet sich hier ausdrücklich auch an die Auftraggeberin, die Raiffeisen Bank Untersee-Rhein, die das Werk gegen die Kritik der Behörden verteidigte.

Parallel zum PRIX VISARTE entsteht eine umfassende, öffentliche Datenbank, die alle Beteiligten vernetzt, wie auch Interessierten die Möglichkeit bietet, Fragen in Bezug auf Kunst und Bau / Kunst im öffentlichen Raum umfassend selbständig zu recherchieren oder bei Bedarf einen Zugang zu den Visarte-Expertinnen und –Experten zu finden.

Der PRIX VISARTE bildet den Auftakt zum 150-Jahr-Jubiläum von Visarte Schweiz.

Mehr Informationen auf: www.prixvisarte.ch

Medienmitteilung PRIX VISARTE 2015 (PDF)

 

Impressionen der Preisverleihung 2015